Amphibien und InsektenHier summt und quakt es

Gerade im Frühjahr und im Sommer ist es ein allgegenwärtiger Begleiter, das Summen der Bienen und Hummeln, das Zirpen der Heuschrecken oder das Quaken der Frösche im Teich. Gerade in der Nähe von Gewässern kann man eine unendliche Zahl der verschiedensten Spezies entdecken, insbesondere die unterschiedlichsten Amphibien. Und auch beim Waldspaziergang hört man eine Vielzahl an Insekten, wenn man ganz genau hinschaut, kann man diese auch zwischen Ästen und Sträuchern erkennen.

Da das Insektensterben eine immer größere Bedeutung gewinnt, möchten auch wir Sie für das Thema sensibilisieren und Ihnen einige Arten vorstellen. Jeder kann für diese ein kleines Reich in seinem Garten schaffen, sei es mit Insektenhotels, kleinen Teichen oder sogar Schüsseln mit Wasser oder einer bunten Blumenwiese. Einige Tipps haben wir auch auf unserer Kinderseite für Sie zusammengestellt - es lohnt sich, reinzuschauen. 

Amphibien

Gelbbauchunke

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata), oder Bergunke, ist ein kleiner, spitzwarziger Froschlurch. Seine Oberseite ist unscheinbar gefärbt, wohingegen seine Bauchseite eine leuchtende, gelbe Färbung mit schwarzen Flecken aufweist. Außerdem hat sie herzförmige Pupillen, woran man sie gut erkennen kann. Die Gelbbauchunke bevorzugt als Lebensraum lehmige Pfützen und Kleintümpel, insbesondere im Berg- und Hügelland im mittleren und südlichen Europa. Die nördliche Grenze ihrer Verbreitung befindet sich bei uns im Naturpark Weserbergland.

Zauneidechse

Die Zauneidechse (Lacerta agilis) stammt aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae). Sie erreicht eine Gesamtlängen von etwa 24 cm und ist im Vergleich zu anderen Eidechsen recht kräftig gebaut. Die Zauneidechse besiedelt Magerbiotope wie z.B. trockene Waldränder, Heideflächen, Steinbrüche, Kiesgruben, Wildgärten. Ihr  Lebensraum besteht meistens aus einem Wechsel aus lockerbödigen und dichter bewachsenen Bereichen, bevorzugt mit Totholz und Altgras. Bei uns im Norden lebt sie vor allem im Hügel- und Flachland.

Insekten

Waldhummel

Die Waldhummel (Bombus sylvarum) gehört zur Gattung der Hummeln. Allerdings lebt sie nicht, wie der Name vermuten ließe, in Wäldern, sondern an Waldränder und Böschungen, in Parks und Gärten sowie auf (Streuobst-)Wiesen. Ihre Nester findet man meist unterirdisch, zB. in Mäusenestern, aber auch oberirdisch, bspw. unter Grasbüscheln. Sie bevorzugt Gegenden mit verschiedensten Pflanzen, von deren Nektar und Pollen sie sich ernähren kann.

Blaublüten-Prachtlibelle

Die Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo), wird auch Gemeine Seejungfer genannt und ist neben der Gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens) die einzige Art der Prachtlibellen in Mitteleuropa. Sie lebt insbesondere an kleinen bis mittelgroßen Bachläufen und anderen Fließgewässern mit niedrige Wassertemperatur.  Da ihr Lebensraum aufgrund ihrer Ansprüche an die Gegebenheiten stark begrenzt ist sie sehr selten anzutreffen.  Daher steht sie seit 1998 in Deutschland auf der Roten Liste und wurde als gefährdet eingestuft.